3 Gründe, warum dein Sportverein eine Kindersportschule gründen sollte
Immer mehr Vereine entscheiden sich dazu, eine Kindersportschule zu gründen. Eine Kindersportschule ist keine Schule im herkömmlichen Sinne, sondern eine Abteilung eines Sportvereins. In diesem Blog-Artikel erfährst du, warum auch dein Sportverein eine Kindersportschule gründen sollte.
1. Kindersportangebote dauerhaft mit ehrenamtlichen Kräften anzubieten wird immer schwieriger
Die Schwierigkeit, ehrenamtlich Tätige zu finden, werden die meisten Vereine kennen. Besonders Übungsleiter:innen für den Kindersport zu finden hat sich als Herausforderung herausgestellt. Die Kindersportschule, welche eine eigenständige Abteilung des Vereins ist, wird deswegen durch einen festangestellte:n KiSS-Leiter:in organisiert und verwaltet. Auch in der Sportpraxis spielt diese:r eine große Rolle und deckt die meisten Angebote der Kindersportschule ab.
Wie lässt sich der/die KiSS-Leiter:in finanzieren?
Durch die Zusammenarbeit mit Kindergärten und Grundschulen lässt sich der KiSS-Leiter:in teilweise refinanzieren. Auch Sponsoren und Förderer sind unverzichtbare Partner einer Kindersportschule. Sponsoren können die KiSS nicht nur finanziell, sondern auch mit kostenlosen Produkten unterstützen. Mögliche Sponsoren mit hilfreichen Artikeln sind beispielsweise Sportfachgeschäfte, Lebensmittelgeschäfte und Druckereien. Durch kostenlose Werbemittel wie Flyer, Lebensmittel für Veranstaltungen und Sportausrüstung lässt sich viel Geld sparen.
2. Professionellerer Kindersport
Durch das Konzept der Kindersportschule wird der Kindersport professioneller. Die KiSS-Kurse werden nur von qualifizierten Sportfachkräften geleitet. In fünf Ausbildungsstufen mit maximal zwei Jahrgängen pro Ausbildungsstufe werden die Kinder nach einem gemeinsamen Lehrplan mit pädagogisch-ganzheitlichen Konzept unterrichtet. Damit individuell auf jedes Kind eingegangen werden kann, sind maximal 15 Kinder in einer Gruppe. Neben einer alters- und entwicklungsgemäßen Ausbildung der motorischen Grundeigenschaften bekommen die Kinder die Möglichkeit, viele verschiedene Sportarten kennenzulernen.
3. Durchgängige Grundlagenausbildung bis zur 4. Klasse
Die Kindersportschule bietet eine durchgängige Grundlagenausbildung von einem Alter von 2 Jahren bis zur 4. Klasse. Optional auch noch länger. Hintergrund ist, dass die Kinder sich erst später spezialisieren sollen. Durch die zu frühe Festlegung auf eine Sportart, die oft nicht den tatsächlichen Neigungen und Fähigkeiten entspricht, verlieren Kinder häufig schon in jungen Jahren die Lust am Sport. Die Kindersportschule hat deswegen das Motto “Früh beginnen, spät spezialisieren und ein Leben lang Spaß an Sport und Bewegung”. Durch die spätere Spezialisierung auf eine Sportart haben die Kinder mehr Zeit, um herauszufinden, welche Sportart die richtige für sie ist. Alles, was sie für den späteren Einstieg in ein spezialisiertes Sportangebot benötigen, bekommen sie durch die sportartunabhängige, durchgängige und entwicklungsgerechte Grundlagenausbildung der Kindersportschule.
Weitere Informationen zur Kindersportschule findest du auf der offiziellen KiSS-Website. Einen Leitfaden zur Gründung einer Kindersportschule findest du hier.
Wissenswert:
In unserem Blog verraten wir dir auch, wie du deine Kindersporttrainer:innen bestmöglich aus- und weiterbildest und geben dir einen Überblick über die Bezahlung.
Mehr Tipps und Tricks rund um das Thema Gewinnung und Bindung von Kindersporttrainer:innen findest du in unserem kostenlosen Workbook.