Veröffentlicht am 28.04.2025 in Digitalisierung, Marketing, Tipps & Tricks, Vereinsmanagement

Kursbewerbung leicht gemacht – 5 Tipps für Sportvereine

Jeder kennt sie – diese eine Sportgruppe, bei der sich scheinbar alle um die freien Plätze reißen. Währenddessen bleibt dein Kurs trotz großer Bemühungen nur halb voll. Warum gelingt manchen Vereinen scheinbar mühelos, was bei anderen zur Dauer-Herausforderung wird?

Als leidenschaftliche Sportler, die selbst in ihren Heimatvereinen mit genau diesen Herausforderungen zu kämpfen hatten, haben wir bei den Besten nachgefragt und fünf unschlagbare Strategien zur effektiven Kursbewerbung zusammengestellt. Setze diese praxiserprobten Tipps ein und erlebe, wie deine Kurse endlich durch die Decke gehen!

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1. Lokale Bedürfnisanalyse: Kenne deinen Teilnehmer

Zielgruppenbedarf mit gezielten Abfragen und Newslettern ermitteln:
Grün-Weiß Eimsbüttel hat es vorgemacht: Durch regelmäßige Abfragen und Newsletter an ihre 3.000 Mitglieder kennen sie genau die Bedürfnisse ihrer Mitglieder. Die Erkenntnis daraus? Kurse wie „Fabelatis“ – eine clevere Kombination aus Faszien, Beckenboden und Pilates – treffen punktgenau die Interessen ihrer Zielgruppe.

Passgenaue Angebote schaffen – abgestimmt auf Zielgruppe und regionale Bedürfnisse:
„Frühe Vogel“-Kurse, wie das Bootcamp zwischen 7 und 8 Uhr, ziehen besonders Berufstätige an, berichtet Grün-Weiß Eimsbüttel. Ebenso bestätigt Canan, die Leiterin des GWE-Vitalstudios, dass Zukunftsthemen wie „langsames Fitness“, „softes Training“ und „Reha-Angebote“ besonders bei der älteren Zielgruppe äußerst beliebt sind.

2. Interne Bewerbung: Mit Newsletter und Vereinsapp zu vollen Kursen

Interne Kanäle effizient nutzen: Die TSG Reutlingen schwört auf ihren internen Newsletter als stärksten Conversion-Kanal. Mitglieder erhalten automatisch aktuelle Infos zu neuen Kursen, was regelmäßig volle Kurse garantiert. Zusätzlich unterstützen Homepage und Vereinsmagazin bei der internen Kommunikation.
Dadurch erreichen sie insbesondere viele wiederkehrende Teilnehmer:innen. Für die Neukundenakquise greift die TSG vor allem auf Schnupperangebote und Schnupperwochenenden zurück, bei der sich Interessenten kostenlos von der Qualität des Angebots überzeugen und sich für eine Mitgliedschaft entscheiden können, wodurch sie dann wieder vom Newsletter über weitere Kurse informiert werden.

Vereinsapp als zentrales Kommunikationstool: TV Verde zeigt, wie es noch komfortabler geht: Durch die Vereinsapp mit Yolawo-Widget können Mitglieder neue Kurse sofort entdecken und sich direkt anmelden. Die App, genutzt von 500-600 aktiven Nutzern, sorgt so effektiv dafür, dass Kurse schneller ausgebucht sind und weniger Werbeaufwand benötigt wird. Tatsächlich ist es sogar so: TV Verden betreibt selbst keine externe Werbung, sondern bespielt nur ihren bestehenden Mitgliederstamm mit Werbung zu neuen Kursangeboten.

Unser persönlicher Tipp: Nutzt eure internen Kanäle intensiv, bevor ihr extern Werbung schaltet. So spart ihr Budget und erzielt dennoch volle Kurse.

3. WhatsApp-Communities: Schnelle, direkte und persönliche Ansprache

WhatsApp ist weit mehr als eine Chat-App! Vereine wie der VfB Fallersleben und FZS Göge-Hohentengen setzen gezielt auf WhatsApp-Statusmeldungen und separate Community-Gruppen für verschiedene Sportbereiche. Warum? Weil hierüber blitzschnell neue Kursangebote verbreitet werden und eine sofortige Resonanz entsteht. Beim VfB Fallersleben wurden neue Kurse wie ein Kraulschwimmkurs innerhalb kürzester Zeit restlos ausgebucht – der Status macht’s möglich!

4. Den Kurseinstieg so leicht wie möglich gestalten: Direkt zur Zielgruppe!

Zielgruppen direkt erreichen – Multiplikatoren effektiv einsetzen:
Der Kneipp-Verein Schorndorf macht es vorbildlich: Sie nutzen zielgruppenspezifische Flyer – für Mamas, Senioren oder Männer – und platzieren sie genau dort, wo die Zielgruppe ohnehin ist, z.B. beim Frauenarzt oder in Physiopraxen. Kombiniert mit Aktionen wie Gratis-Monaten oder jederzeit möglichen Probetrainings, wird die Einstiegshürde so gering wie möglich gehalten.

Digitale Touchpoints – QR-Codes überall:
Schorndorf setzt zusätzlich auf QR-Codes, sichtbar in der Innenstadt, Stadtbibliothek und in Schaufenstern, um Passanten direkt auf die Anmeldeseite zu führen – einfacher geht’s kaum!

Wichtiger Hinweis:

Sobald Eltern oder Teilnehmer:innen den QR-Code scannen, landen sie direkt auf der übersichtlichen Widgetseite von Yolawo. Dort finden sie auf einen Blick alle wichtigen Infos zum Kurs – Datum, Uhrzeit, Kursbeschreibung, verfügbare Plätze, Vorschaubild und Anmeldeformular. So gelingt die Anmeldung spielend einfach!

Überzeuge dich selbst und probiere Yolawo kostenlos und unverbindlich aus!

5. Externe Plattformen: Nutze lokale und digitale Communities!

Lokale Reichweite mit nebenan.de:
Grün-Weiß Eimsbüttel hat entdeckt, wie effektiv hyperlokale Plattformen wie nebenan.de sind, um exakt das Publikum im Stadtviertel zu erreichen. Lokale Plattformen sind perfekt für Vereine, die gezielt ihre Nachbarschaft erreichen möchten.

Social Media Ads mit Mini-Budget:
Die TSG Reutlingen zeigt, dass sogar ein kleines Tagesbudget von nur 3-5 Euro auf Facebook und Instagram eine große Reichweite erzeugen kann. Zwar führt dies nicht immer direkt zu einer hohen Anzahl an Anmeldungen, doch es schafft Awareness, die langfristig Früchte trägt.

Fazit

Erfolgreiche Kursbewerbung ist heutzutage mehr als nur klassische Werbung – es braucht eine kluge Mischung aus lokalem Gespür, modernen digitalen Lösungen und direkten Kommunikationskanälen. Die hier vorgestellten Best Practices haben sich in zahlreichen Sportvereinen bewährt und sorgen regelmäßig für ausgebuchte Kurse und zufriedene Teilnehmer:innen. Nutze diese Tipps, um deinen Verein optimal aufzustellen und nachhaltig erfolgreich zu machen. 🏆